Herpin, Herbein / Elsass, Pfalz

Die drei Brüder André, Anthoine und Pierre Herpin erhielten in Schleithal ein herrenlos gewordenes Haus nebst Scheune, Stall und sonstiger dazugehöriger Gebäude einschließlich brachliegender Grundstücke, Gärten und Wiesen(1). Sie verkauften das Land mit den Gebäuden am 30. Oktober 1681. Schleithal (Karte Elsass, Pfalz) gehörte um 1700 zur Altvogtei von Steinweiler in der Pfalz, heute liegt Schleithal im Elsass in Frankreich. Die Nachkommen von André und Pierre Herpin blieben in der Pfalz (im Elsass) oder wanderten nach Nordamerika aus. Eine Ausnahme machte Pierres ältester Sohn Jean, der mit seiner Ehefrau Jeanne Bailleul nach der Geburt der ersten Tochter 1694 in Steinweiler nach Schmargendorf in die Uckermark weiterwanderte. Bei den Nachkommen von André Herpin ließ sich lediglich eine Linie in den USA bis zur Gegenwart verfolgen, sonst konnten höchstens vier Generationen in der Pfalz (im Elsass) aufgezeigt werden. Bei Pierre Herpins Nachkommen in den USA sind eine größere Anzahl von Linien bis ins 21. Jahrhundert nachvollziehbar, während in der Pfalz (im Elsass) maximal sieben Generationen nachgewiesen werden konnten. Die genaue Datierung der Geburten, Hochzeiten und Todestage vor 1703 ist kaum möglich, weil die Kirchenbücher von Billigheim 1703 verbrannten. Die Schreibweise des Namens Herpin wird wegen der Nähe Frankreichs überwiegend mit Herpin oder Herpain angegeben. Beide Worte werden im Französischen gleich ausgesprochen. Die Schreibweisen Herpen, Herpein, Herbin oder Herbyn treten selten auf. In drei Linien des Pierre Herpin schreiben sich die Nachkommen Herbein.

(1) Zitat aus der Verkaufsurkunde vom 30. Oktober 1681, Landesarchiv Speyer